Es muss kein großer Garten mit unzähligen Pflanzen und Schwimmteich sein. Auch kleine Gärten haben ihren Reiz und bieten ausreichend Platz für Sträucher, Blumen, Gemüse und Obst. Wer beim Gestalten einige Regeln beachtet, kreiert auf kleiner Fläche im Handumdrehen seine eigene Wohlfühloase.
Die Planung ist das A und O
Einer Umfrage zufolge besaßen im Jahr 2021 rund 37 Millionen Menschen einen Garten, Tendenz steigend. Viele Menschen möchten wieder mehr Lebensmittel selbst anbauen oder wünschen sich einfach einen Ort, an dem sie sich nach einem anstrengenden Arbeitstag erholen können. Dafür suchen sie nach einem geeigneten Garten. Dieser muss gar nicht groß sein. Auch auf kleiner Fläche lassen sich sowohl Sträucher und Blumen als auch Obst und Gemüse anbauen.
Bevor Sie Ihren eigenen Garten gestalten, sollten Sie überlegen, wie Sie ihn nutzen möchten. Soll hier ein reiner Nutzgarten entstehen oder dient der Garten künftig vor allem als Ruheoase? Soll er besonders pflegeleicht sein? Neben dem vorhandenen Platz hängt hiervon ab, welche Blumen, Sträucher und Bäume für die Bepflanzung infrage kommen und welche Wegeflächen und Gartenmöbel sich integrieren lassen. Eine große Auswahl an Garten- und Freizeitmöbeln findet sich zum Beispiel auf garten-und-freizeit.de. Häufig gibt es dort, wie auch aktuell, Sonderaktionen, zu denen ganze Sets von zusammenpassenden Gartenmöbeln günstiger erhältlich sind – perfekt für die stilechte Einrichtung.
Geschickte Raumaufteilung
Kleine Gärten sollten möglichst einfach und klar aufgeteilt sein, damit sie nicht zu überladen wirken. Sichtschutzwände und hohe Hecken sollten deshalb als Gartenbegrenzung vermieden werden. Alternativ bieten sich kleine Staudenbeete oder einzelne Sträucher an, die etwas Sichtschutz bieten und die Gesamtstruktur dennoch auflockern.
Um Ruhe in kleine Gärten zu bringen, bieten sich geometrische Formen an. Einfache Figuren wie eine Pyramide, eine Kugel oder ein Quader, die sich beispielsweise beim Schnitt von Formgehölzen wie Buchsbaum umsetzen lassen, verleihen einem kleinen Garten einen besonderen Touch.
Bei kleinen Gärten ist es darüber hinaus sinnvoll, diese in verschiedene „Räume“ aufzuteilen. So kann es zum Beispiel einen Ruhebereich geben, der eigens zum Entspannen vorgesehen ist, einen Bereich zum Anlegen von Gemüse- und Kräuterbeeten oder einen Spielbereich für Kinder. Die einzelnen Bereiche sollten sich optisch voneinander unterscheiden. Dabei helfen beispielsweise nicht allzu große Hecken, Gehölze oder Mauern. Eine solche Aufteilung hat den spannenden Nebeneffekt, dass der Garten insgesamt größer wirkt, da man nicht sofort sieht, ob sich hinter dem nächsten Busch ein weiterer Raum verbirgt.
Verschiedene Ebenen schaffen
Verschiedene Ebenen lassen den Garten ebenfalls größer wirken. Legen Sie dafür zum Beispiel ein paar mit Natursteinen gemauerte Hochbeete an oder achten Sie darauf, dass die Terrasse höher liegt als der übrige Garten. Sollte keine Terrasse vorhanden sein, bietet sich auch ein abgesenkter Sitzplatz im Garten an. Dadurch schaffen Sie wiederum kleine Räume für das Auge, die Abwechslung und Spannung in Ihre grüne Oase bringen.
Tipp: In kleinen Gärten sorgen zu viele verschiedene Gartenwege für Unruhe. Besser ist es, einen durchgehenden Weg zu gestalten, der alle Räume erschließt. Dafür eignen sich zum Beispiel Splitt-Beläge oder auch Natursteinplatten gut.
Überlegte Auswahl der Pflanzen
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Planung Ihres Gartens ist eine bedachte Auswahl der Pflanzen. Dies ist bei kleinen Gärten ganz besonders wichtig. Für diese eignen sich am besten kleine Hausbäume mit schöner Rindenzeichnung und attraktiver Blüte oder hübsch blühende Sträucher. Bei der Auswahl sollten Sie sich jedoch auf einige wenige Arten beschränken und diese wohlüberlegt pflanzen, damit Ihr grünes Reich nicht überladen wirkt.
Ein interessanter Strauch für kleine Gärten ist beispielsweise der Japanische Goldahorn (Acer shirasawanum „Aureum“). Mit seinen gelben Blättern lockert er den Garten auf und bringt asiatisches Flair hinein. Beachten Sie aber, dass der Goldahorn immer ausreichend Platz um sich herum benötigt, damit er seine schöne Krone im Laufe der Zeit ungestört ausbilden kann.
Ebenfalls geeignet sind interessante Gehölze wie die Scheinbuche (Nothofagus antarctica) und die Schönfrucht (Callicarpa bodinieri), die auch als Liebesperlenstrauch bezeichnet wird. Ergänzend lassen sich kleinwüchsige Sträucher wie Gemeiner Goldregen (Laburnum anagyroides) oder Zierapfel (Malus spec.) pflanzen.
Wer Obst liebt, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Beerensträucher wie Brombeeren, Himbeeren und Johannisbeeren sind eine gute Wahl für kleine Gärten. Aber auch kleinkronige Apfelsorten benötigen nicht viel Fläche und bringen gute Ernten. Hauswände und Pergolen lassen sich für Kletterpflanzen wie Clematis oder den Anbau von Klettergemüse und Spalierobst nutzen.
Helle Farben sorgen für eine optische Vergrößerung des Gartens
Bei der Beetbepflanzung können Sie ebenfalls einiges tun, um Ihren Garten optisch größer wirken zu lassen. Achten Sie darauf, Pflanzen mit dunklem Laub oder dunklen Blüten immer in den Hintergrund zu setzen. Dadurch erscheint ein Beet länger als es tatsächlich ist. Pastelltöne und helle Farben verleihen einem kleinen Garten optisch mehr Weite. Ein harmonisches Gesamtbild erhalten Sie durch Ton-in-Ton-Kombinationen verschiedener Farbtöne.
Gartenmöbel und -deko
Natürlich müssen Sie in einem kleinen Garten nicht auf Gartenmöbel und Dekorationen verzichten. Wichtig ist, dass Sie sich auf wenige ausgewählte Stücke konzentrieren und nicht zu viele Elemente integrieren. Dabei darf es ruhig mal ein größeres Objekt wie zum Beispiel ein besonderes Pflanzgefäß aus Ton oder eine Skulptur sein. Damit wirkt Ihr Garten sogar ruhiger und aufgeräumter als mit zahlreichen kleinen Dekorationselementen.
Auch für schöne Gartenmöbel findet sich, entweder auf der Terrasse oder im Garten selbst, in der Regel ein guter Platz. Je nach vorhandenem Platz und persönlichem Geschmack kann es sich dabei um einen kleinen Tisch mit passenden Stühlen oder eine komplette Gartenlounge handeln. Eventuell lässt sich auch eine Sonnenliege oder ein Strandkorb integrieren. Letzterer eignet sich für all jene, die sich ein wenig Meerfeeling in ihren Garten holen möchten.
Die passende Beleuchtung rundet die Gestaltung des Kleingartens ab. Viele Gartenbesitzer setzen dabei auf LED-Leuchten. Diese sind energiesparend, weisen eine lange Lebensdauer auf und schaffen in den Abendstunden durch verschiedene Farbtöne eine angenehme Atmosphäre im Garten. Wer noch mehr Geld sparen möchte, kann auf LED-Solarleuchten zurückgreifen. Diese benötigen keinen Strom. Sie laden sich am Tag auf und beleuchten den Garten und die Terrasse bei Nacht.